Die Idee
Nachdem bereits 5 CDs mit wieder veröffentlichter Musik meiner früheren Band THIRSTY MOON in den Handel gekommen waren, kam ich auf die Idee, meinen Beitrag zu dieser Musik weiter zu führen. Ich nannte das Projekt BACK TO THE MOON und habe vor, unter diesem Namen noch viel Musik zu machen.
Obwohl es sich nicht um "Konzept-Alben" im ursprünglichen Sinn handelt, liegt den Produktionen von BACK TO THE MOON doch jeweils eine bestimmte Idee zu Grunde.
The rooms behind your mind
Es hat mich schon immer interessiert, was im Unterbewusstsein eines Menschen vor sich geht. Wir wissen es nicht, darum heißt es ja „Unter-bewusstsein”. Wie beeinflusst es unser Handeln, unsere Gefühle, unsere Träume und Ziele?
Der musikalische Aufbau dieses Songs ist ungewöhnlich, darum gefällt er mir auch nach vielen Jahren wieder und ich habe ihn jetzt noch einmal im Stil von BACK TO THE MOON aufgenommen. Die ursprüngliche Version von THIRSTY MOON mag ich nach wie vor wegen des irren Saxofon-Solos von Willi Pape und der Stimme von H.W. Ranwig. Mein Bruder Nortbert an den Drums und Harald am Bass waren ein tolles Rhythmus-Gespann zusammen mit Erwin an den selbst gebauten Congas. Die Neuaufnahme soll damit nicht konkurrieren, sie ist einfach meine ganz persönliche Interpretation.
Street View
Eine Kamera überwacht den Geldautomaten und soll Räuber abschrecken. Aber auch in Supermärkten, auf öffentlichen Plätzen, sogar in Bussen und Bahnen wird gefilmt und aufgezeichnet. Die Vision einer totalen Überwachung aus George Orwell's Roman „1984“ ist Jahrzehnte später auf subtilere Weise Wirklichkeit geworden. Ob Mobiltelefon, GPS oder Spionage-Satelliten, überall gilt: „Big Brother is watching you“.
Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch diese Produktion. Angefangen bei dem ironisch gemeinten "Wave and smile" bis zum Titel "Street View", der mit seinen Geräuschkollagen zugleich eine Hommage an Thirsty Moons "Big City" darstellt. Es ist kein Wunder, dass da auch mal düstere Klänge angeschlagen werden. BACK TO THE MOON verwendet vorwiegend Synthesizer und Sampling, aber auch E-Gitarre und Gesangs-Passagen prägen den Sound der durchweg kraftvollen und abwechslungsreichen Titel auf diesem Album.